In einem bedeutenden Schritt zur Deeskalation der Handelsspannungen haben sich die Vereinigten Staaten und China gegenseitig darauf geeinigt, kürzlich angekündigte Exportkontrollmaßnahmen für Lithiumbatterien und verwandte Materialien für einen Zeitraum von einem Jahr auszusetzen. Dieser Konsens wurde nach hochrangigen Wirtschafts- und Handelsberatungen erzielt, die vom 25. bis 26. Oktober in Kuala Lumpur stattfanden.
Die US-Seite wird die Umsetzung ihrer strengen "50% Penetrationsregel" für Exportkontrollen aussetzen, die ursprünglich am 29. September angekündigt wurde. Diese Regel hatte aufgrund ihres Potenzials, den Technologiefluss stark einzuschränken, starke Kritik hervorgerufen. Als Gegenleistung wird China seine geplanten Exportkontrollen für Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien, wichtige Fertigungsanlagen sowie kritische Anoden- und Kathodenmaterialien aussetzen, die im November 2025 in Kraft treten sollten.
Diese einjährige Pause bietet einen entscheidenden Spielraum für globale Batteriehersteller und Elektrofahrzeugproduzenten, die auf tief integrierte chinesisch-amerikanische Lieferketten angewiesen sind. Die Entscheidung verhindert eine unmittelbare Unterbrechung der Versorgung mit wesentlichen Komponenten und bietet somit Stabilität für den schnell wachsenden globalen Sektor der sauberen Energie. Branchenanalysten sehen dies als einen positiven, wenn auch vorübergehenden Schritt, der beiden Nationen und der Industrie Zeit gibt, eine dauerhaftere Lösung auszuhandeln.
Der globale Vorstoß für Elektrifizierung und die Speicherung erneuerbarer Energien ist stark abhängig von einer stabilen Versorgung mit fortschrittlichen Lithiumbatterien. Diese vorübergehende Vereinbarung hilft, einen potenziellen Versorgungsschock abzuwenden, der die Einführung von Elektrofahrzeugen und den Ausbau der Energiespeicherinfrastruktur weltweit hätte verlangsamen können. Interessengruppen in der gesamten Branche werden ermutigt, dieses Zeitfenster zu nutzen, um die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu stärken und ihre Beschaffungsstrategien zu diversifizieren.

